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Verwaltung und Wissenschaft – Konkurrierende oder komplementäre Rationalitäten?

Verwaltung und Wissenschaft – Konkurrierende oder komplementäre Rationalitäten?

Universitäten verfolgen als primäre Organisationsziele die Produktion von Forschungsleistungen und die Ausbildung von Studierenden sowie eine Reihe von Sekundärzielen. Um diese Ziele zu erreichen, sind sie funktional in Wissenschaft und Verwaltung, sowie sektoral in Fakultäten spezialisiert. Im Umkehrschluss bedeutet das aber, dass das Erreichen der Organisationsziele auch von einer erfolgreichen Kooperation der ausdifferenzierten Teile abhängig ist. Unser Projekt befasst sich aus politik- und verwaltungswissenschaftlicher sowie soziologischer Perspektive mit der Frage, wie Koordinationsprozesse innerhalb von Universitäten funktionieren und welche Rolle der Wissensstand der Verwaltung über wissenschaftliche Prozesse dabei spielt. Wir gehen dabei von der Grundannahme aus, dass die starke Trennung durch unterschiedliche Aufgaben und Karriereverläufe in Verwaltung und Wissenschaft dazu führt, dass die Verwaltung ihre Leistungen dann gut erbringen kann, wenn sie über einen hohen Wissensstand über wissenschaftliche Prozesse verfügt, der damit indirekt zum Erreichen der Organisationsziele von Universitäten beiträgt. Zum empirischen Test überprüfen wir empirisch in bis zu drei Universitäten Zufriedenheit, Informationsstand und deren Determinanten mittels qualitativer Organisationsfallstudien und quantitativer Surveys.

Projektleitung:Prof. Dr. Marian Döhler, Prof. Dr. Christoph Hönnige, Prof. Dr. Anna Kosmützky, Prof. Dr. Eva Ruffing
Projektmitarbeiter:Angela Kipf
Studentische Mitarbeiterin:Carolin Luksche
Das Projekt in Kürze

 

AKTUELLES

  • Zum 01.07.2020 verlässt unser Mitarbeiter, Helge Staff, das Forschungsprojekt, um eine Stelle außerhalb der Wissenschaft anzutreten. Bis auf Weiteres fungiert Prof. Dr. Anna Kosmützky (siehe unten) als Ansprechpartnerin.
  • Ende Februar besuchte unser Projektmitarbeiter, Helge Staff, die FoJuS Jahrestagung 2020 an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Er stellte dort die aktuellen Analysen des Projekts zur deutschen Universitätsgovernance vor. Diese sind mittlerweile noch weiter gediehen und sollen in Kürze veröffentlicht werden.
  • Am 27.09.2019 stellten wir unsere erste Analyse zu Leitungs- und Verwaltungsstrukturen deutscher Universitäten auf dem DZHW-Workshop "Forschungsdesiderate und Dateninfrastrukturen der vergleichenden Forschung zur Hochschulgovernance" in Hannover vor. Für diese Vorstudie zum eigentlichen Projekt haben wir alle Grundordnungen deutscher Universitäten auf das institutionelle Zusammenspiel ihrer Leitungsorgane untersucht und dieses kodiert. Mit Hilfe von Clusteranalysen können wir nun die institutionelle Landschaft darstellen, bestimmte Modelle von Leitungsstrukturen erkennen, und vor allen Dingen eine informierte Fallauswahl für unser Projekt vornehmen.

 

Weiterführende Informationen

Projektbeschreibung_-_Verwaltung_und_Wissenschaft.pdf
PDF, 300 KB

Kontakt

Prof. Dr. Anna Kosmützky
Mitglieder
Adresse
Lange Laube 32
30159 Hannover
Gebäude
Raum
313
Prof. Dr. Anna Kosmützky
Mitglieder
Adresse
Lange Laube 32
30159 Hannover
Gebäude
Raum
313