Wissenschaftliche Expertise als Basis politisch administrativer Entscheidungen -

Herausforderungen in Zeiten umstrittener Wissensbestände

Zukunftsdiskurse können nur dann erfolgreich geführt werden, wenn sie auf fundiertem Wissen aufbauen. Solches Wissen muss wissenschaftlich gesichert sein und sollte sich als gesellschaftlich robust erweisen. In der Praxis zeigt sich dies als zunehmend problematisch, weil die Geltung des Wissens immer öfter und grundsätzlicher bezweifelt wird (contested facts). Daraus entstehen insbesondere Probleme für die Entscheidungsfähigkeit und Legitimation des politisch-administrativen Systems. Das beantragte Projekt wird einen Zukunftsdiskurs darüber anstoßen, wie die Funktionsfähigkeit des politisch-administrativen Systems unter diesen Bedingungen gesichert werden kann. Dafür sollen Handlungsoptionen entwickelt und erprobt werden, die einen Umgang mit der zunehmenden Infragestellung von wissenschaftlich fundiertem Wissen ermöglichen und ein erweitertes institutionelles Repertoire bereitstellen. In einer Auftaktveranstaltung werden Ideen für die Entwicklung solcher Optionen in der Diskussion mit Praktikerinnen und Praktikern sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gesammelt. Diese Optionen werden in einem Impulspapier ausgearbeitet und auf der öffentlichen Abschlussveranstaltung anhand konkreter Fälle aus den beiden für Niedersachsen zentralen Politikfeldern Landwirtschaft und Energie erprobt.  


Impulspapier: Für einen vorausschauenden Umgang mit der Infragestellung wissenschaftlicher Expertise

Ergebnisse des Projekts „Wissenschaftliche Expertise als Basis politisch-administrativer Entscheidungen – Herausforderungen in Zeiten umstrittener Wissensbestände“

Projektlaufzeit:01.04.2018 - 31.12.2019
Projektleitung:Assoc. Prof. Dr. Eva Ruffing, Prof. Dr. Eva Barlösius
Projektmitarbeiterin:Ina Radtke